Rückenschmerzen durch die Ernährung lindern? Darauf kommt es an

In vielen Fällen lässt es sich auf Entzündungen im Körper zurückführen, wenn der Bewegungsapparat schmerzt.

Die Schmerzen ausschließlich mit der richtigen Ernährung zu bekämpfen, funktioniert in der Praxis leider nicht. Dennoch lassen sich einige Lebensmittel ausmachen, von denen eine antientzündliche Wirkung ausgeht. Diese versorgen zudem das stützende Bindegewebe mit wichtigen Nährstoffen und unterstützen die Funktion der Muskeln und Knochen.

Auf diese Weise kann mithilfe der Ernährung durchaus das Risiko für Osteoporose gesenkt werden, was wiederum die Wahrscheinlichkeit für Knochenbrüche reduziert. Frakturen der Wirbelkörper können zum Beispiel chronische Rückenbeschwerden auslösen.

Doch worauf ist in der Ernährung nun zu achten, um Schmerzen im Rücken zumindest zu lindern beziehungsweise ihrer Entstehung vorzubeugen? Dies erklärt der folgende Artikel.

Die Probiotika

Elementar dafür, dass der Darm gesund bleibt und die Nährstoffe aus der Nahrung gut aufnehmen kann, ist die richtige Zusammensetzung der Darmbakterien. Als probiotische Lebensmittel gelten unter anderem Sauerkraut, Naturjoghurt und Sauermilchprodukte. Daneben besteht allerdings auch die Möglichkeit, den Organismus mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln mit den wichtigen Bakterienkulturen zu versorgen.

Nicht zu vernachlässigen ist in diesem Zusammenhang, dass auch der Serotinstoffwechsel von den Bakterien im Darm beeinflusst wird. Auch durch die vermehrte Freisetzung von Glückshormonen können die Rückenleiden, beispielsweise Schmerzen im unteren Rücken, als weniger quälend wahrgenommen werden.

Der Säure-Basen-Haushalt

Nicht nur die Darmgesundheit profitiert von einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt. Auch das Risiko für Entzündungen sinkt durch diesen. Für die Ernährungsgewohnheiten bedeutet das, dass möglichst viele Basenspender auf dem Speiseplan stehen sollten. Zu diesen gehören Kartoffeln, Gemüse, Kräuter und Obst. Nur in Maßen verzehrt werden sollten dagegen Fisch, Fleisch und Getreide.

Bei akuten Rückenschmerzen sollten zudem Zucker, Kaffee und Alkohol vermieden werden, da diese zu einer Übersäuerung des Körpers beitragen. Lebensmittel, die viel Tryptophan enthalten, sind bei Rückenschmerzen jedoch zu empfehlen. Diese senken die Schmerzwahrnehmung und erheitern die Stimmung. Enthalten ist das Tryptophan in Bananen, dunkler Schokolade, Samen und Nüssen.

Die Omega-3-Fettsäuren

Rückenschmerzen, die sich auf Entzündungen zurückführen lassen, können ebenfalls durch Nahrungsmittel gelindert werden, die Omega-3-Fettsäuren enthalten. Bei diesen handelt es sich zum Beispiel um Makrele, Hering, Lachs und andere fettreiche Fische.

Die Omega-3-Versorgung wird zudem durch einige Öle unterstützt. Zu diesen gehören Raps-, Lein-, Walnuss- und Fischöl.

Magnesium und Kalzium

Chronische Schmerzen im Rücken lassen sich in einigen Fällen auf Wirbelkörperfrakturen zurückführen. Um die Wirbelkörper zu stabilisieren und zu festigen, sind Lebensmittel, die viel Kalzium enthalten, essenziell. Zu diesen gehören grünes Gemüse, Milchprodukte, Spinat, Lauch und Fenchel.

Der Mineralstoff Magnesium ist für eine gesunde Muskelfunktion entscheidend. Besonders magnesiumreiche Nahrungsmittel bestehen in Sonnenblumenkernen, Weizenkleie, Kürbiskernen, Haferflocken, Bananen und Bitterschokolade.

Das Vitamin D

Damit der Darm das Kalzium aus der Nahrung aufnehmen kann, ist Vitamin D nötig. Dieses steckt in einigen Pilzarten, Eiern, Milchprodukten und fettigen Fischarten.

Für den Umbau des Vitamin D ist der Organismus allerdings auf Sonnenlicht angewiesen. Kommt die Haut kaum mit Sonnenstrahlen in Kontakt, tritt so häufig ein Mangel an Vitamin D auf.

Das Vitamin K

Die Eiweiße, die der Körper für die Knochenfestigkeit und ihren Aufbau benötigt, bildet das Vitamin K. Große Mengen davon stecken vor allem in Salat und anderweitigem grünem Gemüse.

Lebensmittel, die Vitamin K enthalten, müssen im Übrigen immer dunkel gelagert werden, da dieses Vitamin sehr lichtempfindlich ist.

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