Mit Nachhaltigkeit das Klima schonen

In den letzten Jahren hat sich das Kaufverhalten der Kunden stark verändert. Sie achten bewusst auf nachhaltige, biologische Produkte und sind mittlerweile auch bereit, mehr für diese Produkte zu bezahlen.

Laut einer Umfrage von Simon-Kucher & Partners im März 2021, legen 73% der Befragten Wert auf nachhaltige Verpackungen. Der Anteil der Frauen war hier besonders hoch, denn ca. 79% der befragten Frauen halten eine nachhaltige Verpackung für wichtig.

Das Thema „nachhaltige Verpackungen“ findet auch im Handel der Konsumgüter- und Verpackungsindustrie sehr große Beachtung. Bisher gibt es aber leider noch keine klare Definition für nachhaltige Verpackungen. Es fehlen einheitliche Konzepte mit denen Verpackungen bewertet werden können.

Auch Sie können jetzt mit einer nachhaltigen Ernährungs- und Lebensweise aktiv zum Klimaschutz beitragen. Wir haben hier einige Regeln und Grundsätze für Sie aufgeführt.

Nachhaltig Essen

Wenn Sie beim Einkauf etwas für Menschen, Tiere und die Umwelt tun möchten, heißt das nicht, dass Sie auf eine ausgewogene Ernährung verzichten müssen.

Die 10 Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) berücksichtigen das Thema Nachhaltigkeit bereits.

  1. Genießen Sie die Lebensmittelvielfalt
  2. Essen Sie 5x am Tag Obst und Gemüse
  3. Getreideprodukte aus Vollkorn kaufen
  4. Ergänzen Sie Ihre Ernährung mit tierischen Lebensmitteln
  5. Verwenden Sie pflanzliche Fette
  6. Vermeiden Sie Zucker und Salz
  7. Trinken Sie ca. 1,5 Liter Wasser pro Tag
  8. Bereiten Sie Ihre Lebensmittel schonend zu
  9. Essen Sie bewusst und lassen Sie sich Zeit
  10. Bleiben Sie immer in Bewegung

Es empfiehlt sich schon im Familienalltag gemeinsam einzukaufen und zu kochen. Je früher Kinder sich ein Bewusstsein für eine nachhaltige Lebensweise aneignet, desto besser verankert es sich auch.

Klimaschutz trotz genussvollem Essen

Um seine Essgewohnheiten dauerhaft umstellen zu können, sind Spaß und Genuss am Essen unverzichtbar. Eine nachhaltige Ernährung, bei der Umwelt, Menschen und Tiere respektiert werden, schließt einen guten Geschmack nicht aus.

Eine überwiegend pflanzliche Kost besteht aus regionalen, ökologischen, saisonal und fair produzierten Produkten. Ihr geringer Verarbeitungsgrad trägt natürlich dazu bei, die Lebens- und Umweltbedingungen positiv zu beeinflussen.

Nachhaltig leben bedeutet aber mehr als fünf Portionen Obst und Gemüse jeden Tag zu essen, oder Fleischprodukte nur in Maßen zu genießen. Die Arbeitsgruppe des Ernährungswissenschaftlers Karl von Koerber hat einige Grundsätze für eine nachhaltige Ernährung erarbeitet. Die 10 Regeln der DGE bestätigen im Wesentlichen diese Grundsätze, sind aber nicht ganz so ausführlich gestaltet.

Viel:

  • Viel selbst kochen – für und mit der Familie
    • Viel mit frischen Produkten arbeiten
    • Viel öffentliche Verkehrsmittel nutzen, zu Fuß gehen, mit dem Fahrrad oder E-Bike fahren
    • Viele Lebensmittel aus der Region kaufen
    • Viel Fisch aus nachhaltigen Aquakulturen
    • Viele Lebensmittel mit möglichst wenig Verpackung kaufen

Wenig:

  • Wenig Fleisch und Fleischerzeugnisse essen
    • Wenig Lebensmittel verschwenden – bewusst einkaufen
    • Wenig Einwegverpackungen nutzen
    • Wenig Fertigprodukte und stark verarbeitete Lebensmittel essen
    • Wenig Plastiktüten verwenden – auf Mehrweg-Tüten umsteigen

Was ist ein ökologischer Fußabdruck?

Der ökologische Fußabdruck ist eine Entscheidungshilfe für das Ernährungsverhalten. Er zeigt wie gesund und nachhaltig Mahlzeiten tatsächlich sind.

Die Methode des „ökologischen Fußabdrucks“ wurde vom Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt und Energie entwickelt.

Die Methode funktioniert folgendermaßen: In allen Mahlzeiten wird der Gehalt von Energie, Salz, Ballaststoffe und gesättigte Fettsäuren untersucht. In die Beurteilung fließt auch der Verbrauch von Wasser, Rohstoffen und Flächen mit ein.

Die Ergebnisse werden mithilfe einer kreisförmigen Grafik, die in rote gelbe und grüne Flächen eingeteilt wird, dargestellt. Je größer einer der Flächen dargestellt wird, desto schlechter ist die Bewertung.

Verbraucher können diese Grafik also zusätzlich als Entscheidungshilfe bei der Wahl ihrer Lebensmittel und Mahlzeiten verwenden.

FAZIT

Sie können schon mit wenig Aufwand, durch bewusstes Einkaufen und Essen Ihren Teil zum Klimaschutz beisteuern!

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