Was gibt es Schöneres als eine dampfende Tasse warmen Tee? Balsam für Körper und Seele. Eine Wohltat zu jeder Stunde ist ein Kräutertee. Statt beim nächsten Einkauf wieder ins Regal zu greifen, kann man diesen jedoch auch ganz leicht selbst herstellen. Regional, handgemacht und man weiß ganz genau, was drinsteckt.
Zutaten aus dem eigenen Garten
Die klassischen Teepflanzen für schwarzen oder grünen Tee wachsen hauptsächlich in Asien und werden in im eigenen Garten nicht die entsprechenden Voraussetzungen finden, um sich zu entwickeln. Eine selbst gesammelte Kräutermischung ist dagegen ganz einfach herzustellen. Denn hierzulande wachsen viele Pflanzen, die sich hervorragend für den hausgemachten Tee eignen.
Natürlich können die Kräuter auch auf der Wiese, aus dem Blumenkasten oder im nächsten Park gesammelt werden – von Grünflächen in der Nähe viel befahrener Straßen ist jedoch abzuraten. Hier könnte eine Schadstoffbelastung durch Abgase vorliegen. Besser also den nächsten Spaziergang zur Kräuterwanderung machen.
Diese Kräuter eignen sich
Die Auswahl an Blumen und Kräutern, welche für eine Teemischung taugen, ist groß. Mit etwas Übung erkennt man die Pflanzen schnell. Zu Beginn eignen sich Pflanzen, die man bereits kennt. Nicht alle Zutaten müssen den Geschmack verfeinern. Einige tragen auch einfach zum schöneren Anblick bei – das Auge trinkt schließlich mit.
Eine kleine Auswahl heimischer Pflanzen, die für einen Tee geeignet sind, ist:
Ganz klassisch Pfefferminze, Salbei, Kamille, Holunderblüte, Zitronenmelisse und Zitronenverbene. Diese sind auch am Geruch schnell zu erkennen. Schmackhaft sind auch die Blätter der Erdbeer- und Himbeerpflanzen.
Für die bunte Mischung sind Blütenblätter eine ansprechende Ergänzung, etwa Rosenblüte, Kornblume, Ringelblume oder Sonnenblume.
Eine fruchtige Note kann man dem Tee durch getrocknete Beeren, oder getrocknete Apfel- oder Orangenschalen verleihen. Bitte hierfür ausschließlich ungespritztes Obst verwenden.
Diese Zutaten findet man auch in gut sortierten Kräutergeschäften und so kann man direkt damit beginnen, sich auszuprobieren.
Wer selbst sammelt, sollte die Kräuter und Blüten sanft trocknen, um sie haltbar zu machen. Am besten nutzt man dafür einen Trockenautomaten oder legt sie im Backofen bei geringster Hitze auf Backpapier aus. In der Sonne könnten die zarten Pflanzen verbrennen.
Eine individuelle Kräutermischung als Geschenk von Herzen
Der Kreativität sind beim Mischen keine Grenzen gesetzt. Zu Beginn startet man lieber mit maximal 4-5 Zutaten und tasten sich an den Lieblingsgeschmack heran. Die eigenen Teemischungen dürfen geschmacklich und farblich bunt sein.
Ein selbst gesammelter Tee ist auch eine wunderbare Geschenkmöglichkeit. Man kann den Kräutermix etwa in einem schönen Glas oder in eigenen Teebeuteln mit einem handgeschriebenen Etikett zusammenstellen, vielleicht noch eine Portion Kandis dazu – und fertig ist das DIY-Geschenk mit persönlicher Note. Hübsche Einmachgläser kann man in gut sortierten Haushaltswarenläden oder im Internet erwerben, Teebeutel lassen sich mit unbehandeltem Faden, einem Stück Papier und Teefiltern aus Papier ganz einfach selbst herstellen.
Wenn die Zeit gerade mal nicht reicht, oder es etwas Abwechslung sein darf, sollte beim Kauf auf natürliche Zutaten geachtet werden. Ein Beispiel, welches nicht nur lecker schmeckt, sondern die Gesundheit mit seiner ayurvedischen Zusammensetzung unterstützt, ist Samahan Tee. Die Mischung aus 14 Pflanzen ist nicht nur gut für das Immunsystem, sondern auch lecker.