Elektrische Wasserkocher sind schon eine tolle Erfindung. Es ist nur schade, dass so viele Geräte vollständig aus Plastik bestehen. Mittlerweile wird es immer deutlicher, dass Kunststoffe keineswegs nur positive Eigenschaften haben. Produkte aus unbedenklichen Materialien sind daher in vielerlei Hinsicht zu empfehlen. Aus diesem Grund sollte auch ein Wasserkocher ohne Plastik in der Küche nicht fehlen. Hier geht es vor allem darum das der Bereich der mit Wasser in Berührung kommt plastikfrei ist.
Aber auch Stoffe wie Aluminium oder Nickel haben nichts in Wasserkochern zu suchen.
Wenn Sie also auf der Suche nach einem Modell ohne Kunststoff, Aluminium oder Nickel sind und erfahren möchten auf was Sie alles achten sollten, dann wird ihnen dieser Beitrag weiterhelfen.
Das wichtigste zusammengefasst:
- Kunststoffe haben je nach Art den Nachteil, dass sich Schadstoffe daraus lösen können, die unter Umständen negative Folgen mit sich bringen. Um dies zu vermeiden möchten wir, dass solche Kunststoffe bei Wasserkochern keinen direkten Kontakt mit dem Wasser haben. Mit anderen Worten: Das Innere des Wasserkochers soll im Idealfall vollständig plastikfrei sein.
- Oft werden Wasserkocher als plastikfrei angepriesen, schaut man jedoch genauer hin, kann man im Inneren noch Kunststoff finden. Kritische Stellen sind vor allem: Dichtungen oder Kunststoffrahmen die beispielsweise für die Wasserstands- oder Temperaturanzeige genutzt werden, der Auslauf, die Deckelinnenseite.
- Kunststoff im Außenbereich kann auch Vorteile haben. So sorgt ein Kunststoffmantel von Außen für eine isolierende Wirkung. Dadurch kann man sich nicht so leicht am Gehäuse verbrennen. Gleiches gilt für Kunststoff am Griff.
Unsere Favoriten: Diese Wasserkocher ohne Plastik haben uns besonders gut gefallen
Letzte Aktualisierung am 17.12.2023 um 21:24 Uhr / Affiliate Links (Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.) / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Inhaltsverzeichnis
Was sollte man beim Kauf eines Wasserkochers ohne Plastik beachten
Wie bereits angesprochen sollte der Wasserkocher vollständig aus Edelstahl oder einem vergleichbar unbedenklichen Material sein. Die Priorität liegt dabei vor allem auf den Bereichen die mit dem Wasser in Berührung kommen.
Bei solchen versteckten „Fallen“ lohnt es sich häufig genauer hinzusehen. Oft liest man vom Wasserkocher ohne Plastik oder „ohne Kunststoff im Inneren“.
Bei näherem Hinsehen stellt man jedoch fest, dass an den kritischen Stellen sehr wohl Plastik verbaut worden ist.
Wenn Sie einen Wasserkocher suchen, um sich weniger mit den angesprochenen Schadstoffen zu belasten bzw. versuchen das Kontaktrisiko generell zu minimieren, sollte das Gerät diese Anforderungen auch erfüllen.
Beim Kauf ist es daher sinnvoll darauf zu achten, dass alle Bereiche, die mit Wasser in Berührung kommen, vollständig ohne Plastik auskommen.
Kunststoff am Griff oder am Ein- und Ausschalter war für uns nicht ausschlaggebend.
Gerade beim Griff ist die wärmeisolierende Wirkung von Kunststoff sogar besonders praktisch.
Die kritischen Stellen, auf die Sie eine Auge haben sollten, sind:
1. Innenseite des Deckels
Häufig hat man einen Wasserkocher mit Edelstahlbehälter gefunden, aber übersieht den Deckel völlig.
Dieser ist innen nicht selten komplett aus Kunststoff und wird natürlich mit erhitzt. In anderen Fällen ist der Deckel innen zwar aus Edelstahl, es ist jedoch eine Kunststoffhalterung oder ähnliches verbaut, die ebenfalls mit erwärmt wird.
2. Auslauf und Kalkfilter
Auch der Auslauf sollte natürlich frei von Plastik sein. Das gilt ebenso für die häufig mit gelieferten Wasser- bzw. Kalkfilter. Diese haben oft einen Kunststoffrahmen und sind somit nicht ideal.
Eventuell hält der Hersteller auch einen plastikfreien Erstatz bereit, wie beispielweise Ottoni.
3. Kunststoffrahmen am Rand des Behälters
Der Rahmen sollte auch soweit von Kunststoff befreit sein, dass dieser beim Erwärmen nicht direkt in Kontakt mit dem Wasser kommt.
4. Dichtungen oder Kunststoffrahmen bei Füllstandsanzeigen und Co.
Die Geräte mit Füllstandsanzeigen, mechanischen Anzeigen oder Filtereinsätzen, die wir gefunden haben, hatten innen auch eine Kunststoffdichtung oder ähnliches. Das Material kommt somit ebenso unmittelbar mit Wasser in Berührung und ist daher trotz praktischer Eigenschaften nicht sehr vorteilhaft.
Der Wasserfilter kann noch herausgenommen werden, die Dichtung für die Anzeige jedoch anscheinend nicht.
5. Kleine Öffnungen mit Kunststoff
Bei manchen Geräten ist im Inneren fast alles aus Edelstahl. Kleine funktionale Teile, die zum Beispiel zum Öffnen dienen, sind aber aus Kunststoff. Hier lohnt es sich also genauer hinzu schauen.
Die besten Wasserkocher ohne Plastik im Vergleich
Wir haben unsere Auswahl der besten Wasserkocher ohne Plastik überwiegend anhand der genannten Kriterien getroffen und bewertet. Die Wasserkocher enthalten, wie wir feststellen konnten, keinerlei Kunststoff bzw. Plastik in den Bereichen, die mit Wasser in Berührung kommen können.
Edelstahl Wasserkocher
Edel – Design trifft auf Küchengerät
Ottoni Wasserkocher - Alice Satinato
- Starke 2400 Watt Leistung
- Großes Füllvolumen von 1‚7 Litern
- Hochwertige Verarbeitung
- Innen vollständig aus Edelstahl
- Alle Teile aus europäischer Herkunft
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Vorteile | |
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Laut Hersteller nur Komponenten aus europäischer Herkunft | |
hochwertige Verarbeitung | |
Edles Design | |
Vollständig aus Edelstahl im Kontaktbereich mit Wasser (Sieb austauschen lassen) | |
Folien können beidseitig verwendet werden und sind auch für den Backofen oder die Mikrowelle geeignet | |
Gute und einfache Reinigung | |
Wärmeisolierter Griff |
Nachteile | |
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Gehäuse wird von außen sehr warm | |
Manche Kunden beschreiben, dass der Wasserkocher erst etwas abkühlen muss bevor das Einschalten wieder funktioniert | |
Nur Maximal-Markierung zum Einfüllen |
Das Gerät ist wirklich ein Hingucker und erinnert an einen klassischen Teekessel. Es ähnelt sogar so stark dem Kessel, dass einige Kunden den Ottoni Wasserkocher auf den Herd gestellt haben. Das sollten Sie natürlich bitte nicht nachmachen, denn dafür ist er nicht gedacht.
Der Wasserkocher von Ottoni ist ein hochwertig verarbeitetes, leistungsstarkes Gerät mit 2400 Watt elektrischer Leistung sowie einem Füllvolumen von 1,7 Litern.
Eine weitere positive Eigenschaft ist, dass laut Hersteller nur Komponenten aus europäischer Herkunft verwendet werden. Das findet man leider immer seltener.
Allerdings wirkt sich das wahrscheinlich auch auf den Preis aus. Der Ottoni ist der teuerste der hier vorgestellten Wasserkocher ohne Plastik. Daher ziehen wir beim Preis-Leistungs-Verhältnis einen Punkt ab.
Design und Gesamtqualität machen das aber wieder mehr als gut. Der Wasserkocher ist von innen komplett aus Edelstahl. Das heißt der Behälter, Auslauf oder sonstige innen liegende Teile sind nicht aus Kunststoff.
Der Außenbehälter des Ottoni Alice Satinato ist ebenfalls aus Edelstahl. Ein Nachteil hierbei ist, dass der Behälter dadurch wärmer wird als bei Plastik oder beschichteten Geräten. Aber das ist bei Kochtöpfen nicht anders. Nutzen Sie daher am besten den wärmeisolierten Griff zum Transport.
Zusammengefasst ein super Gerät mit tollem Design sowie aus europäischer Produktion und Herkunft. Für uns der absolute Gesamtsieger.
Weitere Modelle aus der Alice Serie von Ottoni
Ottoni hat für die Wasserkocher aus der Alice Serie auch noch andere Varianten im Sortiment. Der Grundaufbau aus Edelstahl sowie die Spezifikationen bleiben dabei gleich, aber das Design ändert sich.
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Alternative Ottoni Fabbrica Wasserkocher
Ottoni Wasserkocher - Fjord Nero
- Leistungsstarkes Gerät mit 2400 Watt
- 1‚7 Liter Volumen
- Große Füllöffnung (ca.125mm)
- Originelles Design
- Innen Edelstahl
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Der größte Unterschied zur Alice Serie ist bei den Fjord Modellen das Design. Dabei stechen bei dem schicken Wasserkocher vor allem der Henkel sowie der an klassische Teekannen erinnernde Auslauf heraus.
Zusätzlich ist die Füllöffnung mit 125 mm ein gutes Stück größer und erleichtert dadurch das Einfüllen am Wasserhahn.
Technisch scheint aber nicht wirklich ein Unterschied zu bestehen. Der Aufpreis leitet sich wahrscheinlich allein von aufwändigeren Design ab.
Für wen Design aber auch Qualität im Vordergrund steht, kann mit dem Fjord Nero oder anderen Modellen der Serie sicherlich nicht viel falsch machen.
Ottoni Wasserkocher - Lignum Elegance
- Leistungsstarkes Gerät mit 2400 Watt
- 1‚7 Liter Volumen
- Elegante Holzapplikationen (Holz FSC zertifiziert laut Hersteller)
- Innen vollständig aus Edelstahl
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Der Lignum Elegance besteht ebenfalls aus Edelstahl und ist im Grundaufbau der Alice Serie sehr ähnlich. Den Unterschied machen allerdings die äußerst schicken und handgearbeiteten Holzapplikationen aus Mahagoni.
Laut Ottoni sind die verwendeten Hölzer FSC zertifiziert und stammen aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Ein weiterer Pluspunkt der neben der rein europäischen Fertigung für den Hersteller spricht und die Firmenphilosophie deutlich macht.
Zusammengefasst ein wirklich stylischer und hochwertiger Wasserkocher mit eleganter Holzveredelung.
Bestes Preis – Leistungs – Verhältnis
Ascot Wasserkocher
ASCOT Wasserkocher Edelstahl
- Leistungsstarkes Gerät mit 2200 Watt
- 1‚6 Liter Füllmenge
- Schickes Design
- Innenbehälter und Auslauf sind vollständig aus Edelstahl (304 Lebensmittelqualität)
- Tolles Preis-Leistungs-Verhältnis
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Vorteile | |
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Schickes Gerät mit starker Leistung | |
Großzügiges Füllvolumen mit 1,6 Litern | |
Innenbehälter vollständig aus Edelstahl | |
Auslauf ebenfalls vollständig aus Edelstahl | |
Kunststoffisolierung am Griff | |
Top Preis-Leistungs-Verhältnis |
Nachteile | |
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Wasserkocherbasis wirkt etwas billig | |
Keine Wasserstandsanzeige bzw. Füllmarkierungen außer Maximal-Markierung | |
Kein Sieb vorhanden | |
Außenhülle aus Edelstahl wird heiß, da keine Isolierung vorhanden ist |
Zeitlos schön und vor allem innen vollständig aus Edelstahl. So könnte man in einem Satz den ASCOT Wasserkocher beschreiben.
Ein bisschen mehr wollen wir aber nicht unerwähnt lassen. Mit 1,6 Litern Füllvolumen bietet das Gerät großzügig Platz für mehrere Tassen, die dank der 2200 Watt auch relativ schnell aufgeheizt sind.
Da auch der Außenbehälter aus Edelstahl ist, wird dieser beim Kochen des Wassers auch aufgeheizt. Daher ist beim Umgang Vorsicht geboten. Praktischerweise ist der Griff mit Kunststoff isoliert, sodass er bequem transportiert werden kann.
Ebenso befindet sich außen am Deckel Kunststoff. Dadurch kann er nach dem Kochen besser abgenommen werden, ohne das man sich verbrüht.
Einen kleinen visuellen Nachteil bietet die Gerätebasis, die im Chromglanz etwas deplatziert wirkt.
Das schadet dem überwiegend positiven Eindruck meiner Meinung nach aber nicht. Der ASCOT Wasserkocher ist ein solides Gerät aus Edelstahl in schlichtem aber anschaulichem Design, was durch die vielen positiven Bewertungen noch untermauert wird.
ASCOT Wasserkocher Edelstahl Farbvarianten
Für jeden der es lieber etwas bunter mag gibt es den Ascot Wasserkocher auch in verschiedenen Farben. Sonst ändert sich an dem Gerät nichts. Der Innenbehälter sowie der Auslauf sind auch bei diesen Varianten aus Edelstahl.
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Balter Wasserkocher ohne plastik aus doppelwandigem Edelstahl
Balter Wasserkocher Doppelwandig
- Isolierende Doppelwand
- Innenwand aus lebensmittelechten SUS-304 Edelstahl
- Leistungsstarkes Gerät mit ca 2000 Watt
- 1.7 Liter Füllmenge
- Led Leiste als Betriebszustandanzeige
- Schlichtes Design
- Super Preis-Leistungs-Verhältnis
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Vorteile | |
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Solides Gerät mit großen Volumen | |
Kein Schnick Schnack | |
Innenbehälter vollständig aus Edelstahl | |
Auslauf vollständig aus Edelstahl | |
Schutz vor Verbrennung dank Doppelwand Isolierung | |
Super Preis-Leistungs-Verhältnis |
Nachteile | |
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Deckel ist etwas wackelig | |
Wasserstandsanzeige innen schwer zu erkennen | |
Kleine Haltestifte aus Kunststoff innen die beim Ausgießen in Kontakt mit Wasser kommen können. (Lösung: Deckel öffnen beim Ausgießen) |
Der Balter Wasserkocher ist schlicht und praktisch. Er verzichtet auf großen Schick Schnack und sonstige Funktionen. Das was er machen soll, macht er gut und dank der knapp 2000 Watt Leistung auch schnell. Dank 1.7 Litern Füllemenge kann man hier auch Kaffee oder Tee für die Großfamilie in einem Durchgang kochen.
Eine praktische Zusatzfunktion: Eine dezente LED Leiste signalisiert wenn das Gerät arbeitet.
Bei anderen Edelstahl – Geräten, meist mit digitaler Temperatureinsellung hat mich oft gestört das diese einen Signalton von sich geben. Das macht der Balter zum Glück nicht.
Einziges Manko – Zwei kleine Halteklammern können beim Ausgießen mit Wasser in Berührung kommen. Um das zu vermeiden kann der Deckel aber dann einfach vorher geöffnet werden. (Aber vorsicht mit dem heißen Dampf.)
Zusammengefasst also ein prima Gerät zu einem fairen Preis.
Alternativen zu elektrischen Edelstahl Wasserkochern
Elektrische Wasserkocher sind ein praktisches Gerät, um Wasser schnell zum Kochen zu bringen. Als Alternative bieten sich natürlich auch die klassischen Methoden an. Neben dem Topf kann man z.B. einen Teekessel oder Flötenkessel verwenden, die is auf ein paar Kleinteile meist komplett aus Edeltsahl bestehen. Der wesentliche Nachteil ist der höhere Zeitaufwand.
Der folgende Wasserkessel aus Edelstahl ist beispielsweise so ein Gerät.
Wasserkessel mit Pfeifton
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Glas Wasserkocher ohne Plastik
Eine andere Alternative ist ein Wasserkocher aus Glas. Der Trendglas Jena Kessel ist z.B. ein Wasserkocher vollständig aus Borosilikatglas und mit 1,75 Liter Volumen. Er ist laut Hersteller für alle Herdtypen geeignet.
Trendglas Jena Kessel
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Es gibt auch elektischer Wasserkocher aus Glas, allerdings sind die Teile dann verklebt oder sonst wie mit Dichtungen verbunden. Dadurch kommt das Wasser auch wieder mit Schadstoffen in Kontakt.
Warum einen Wasserkocher ohne Plastik oder andere Schadstoffe kaufen?
Plastik ist der umgangssprachliche Begriff für Kunststoffe. Kunststoffe sind künstlich hergestellte Materialien, die aus Erdöl, Kohle oder Erdgas gefertigt sind. Aus den Rohstoffen wird sozusagen, durch bestimmte Verfahren, ein anderes Material mit unterschiedlichen Eigenschaften hergestellt.
Der Kunststoffmarkt ist riesig. Allein in Deutschland wurden 2017 rund 20 Millionen Tonnen Kunststoff produziert.
Ob z.B. in Verpackungen, Geräten, Spielzeug, Tüten und in allen möglichen Alltagsgegenständen – Das Material ist nicht mehr weg zu denken.
Die Vorteile von Kunststoff wie Stabilität, leichte Formbarkeit und Langlebigkeit bergen für unser Ökosystem, aber auch für unsere eigene Gesundheit, dennoch große Probleme.
Neben dem indirekten Einfluss, wie z.B. über die Nahrungskette, nehmen wir gesundheitsschädliche Kunststoffe bzw. die enthaltenen Zusätze auch auf direktem Wege in unseren Organismus auf.
Das geschieht beispielsweise über die Atmung aber auch durch den Konsum von Lebensmitteln, die mit solchen Stoffen in Berührung gekommen sind (z.B. Wasser).
Die Zusatzstoffe, wie beispielsweise Weichmacher (Phthalate) oder Bisphenol A (BPA), können wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland mitteilt, in unser Hormonsystem eingreifen, das den Stoffwechsel und die Entwicklung von Organen steuert.
Problematisch ist vor allem, dass sich die Zusatzstoffe, z.B. durch Erwärmung oder mit der Zeit von selbst, aus dem Kunststoff lösen können und dann leicht von uns aufgenommen werden.
Wasserkocher sind ein typisches Plastikgerät. Glücklicherweise gibt es auch Alternativen, bei denen zumindest an den kritischen Stellen, also dort wo das Lebensmittel Wasser mit dem Gerät in Berührung kommt, kein Kunststoff vorhanden ist.
Ein innen vollständig plastikfreier Wasserkocher ist demnach eine sinnvolle Möglichkeit den Kunststoffkonsum oder das Risiko der Belastung mit Schadstoffen im eigenen Haushalt zu reduzieren.
Häufig gestellte Fragen zu Wasserkochern ohne Plastik
Was bedeutet BPA frei bei Wasser kochen?
BPA steht für Bispehnol A und befindet sich in vielen Kunstoffprodukten des täglichen Bedarfs. BPA frei bedeutet das das gekennzeichnete Produkt frei davon ist.
Was ist besser Wasserkocher aus Glas oder Edelstahl?
Das kommt auf den Einsatzzweck und auch auf die Art des Wasserkochers an. Wasserkocher die vollständig aus Glas bestehen werden auf dem Herd genutzt. Der Kochvorgang dauert daher länger als mit einem elektrischen Wasserkocher aus Edelstahl.
Elektrische Glaswasserkocher sind eine Kombination aus Glas und anderen Komponenten die eine elektrische Erhitzung erst möglich machen. Das heisst es werden meistens Teile mit einander verklebt und abgedichtet, sodass auch hier wieder einiges an Plastik mit dem Wasser in Berührung kommt.
Man sollte hier also immer ganz genau hinschauen und nicht nur nach dem Marketing der Unternehmen gehen.
Gibt es einen Wasserkocher komplett ohne Plastik?
Ja, Wasserkocher komplett ohne Plastik gibt es. Sie sind aber in der Regel nicht elektrisch, sondern werden auf dem Herd genutzt.
Fazit
Um das potentielle Risiko von Kunststoff und anderen Schadstoffen im Alltag zu minimieren, ist eine logische Konsequenz der Austausch gegen nicht bedenkliche Stoffe. Und das an so vielen Stellen wie möglich. Beim Wasserkocher entstehen während des Kochens im Inneren relativ hohe Temperaturen.
Das kann dazu beitragen, dass sich im Falle von Plastik-Wasserkochern Zusätze im Kunststoff lösen und dann z.B. mit dem Wasser von uns aufgenommen werden.
Verwendet man hingegen einen Kocher, der in den Bereichen, wo das Gerät mit dem Wasser in Berührung kommt, vollständig aus unbedenklicheren Materialien wie z.B. Edelstahl, Glas oder Keramik besteht, kann diese Gefahr verringert werden.
Wir hoffen, dass wir Ihnen eine Hilfe bei der Auswahl eines Wasserkochers ohne Plastik sein konnten und dass Sie ein passendes Gerät finden.
Quellen und weiterführende Informationen
- https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/wohnen/gefahren-fuer-die-gesundheit-durch-plastik-7010
- https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/chemie/chemie_achtung_plastik_broschuere.pdf
- https://www.plasticseurope.org/de/newsroom/press-releases/pressemitteilungen-2018/plastics-facts-2018-erschienen
- https://www.chemanager-online.com/news-opinions/grafiken/kunststoffproduktion-und-recycling-deutschland
Hallo Aljanura,
nein leider noch nicht. Es sieht aber so aus als wäre der Deckel innen aus Kunststoff.
Viele Grüße,
Stefan