Unsere Dörrautomat Erfahrung nach 2 Jahren Dörren

Seit über zwei Jahren ist der Dörrautomat ein fester Bestandteil unserer Küche. Er hilft uns unter anderem leckere gesunde Snacks zu zaubern oder frische Gewürze haltbar zu machen. In diesem Artikel möchten wir Informationen rund um unsere Dörrautomat Erfahrung mit Ihnen teilen.

Dörren ist eine eine tolle Sache. Es eröffnet viele Möglichkeiten und hebt für uns Dinge wie naschen oder konservieren auf eine neue Stufe. Das Trocknen von Lebensmitteln kann Obst, Gemüse, Fleisch und Co. besonders lange haltbar machen. Die klassischen Methoden sind das Räuchern oder Lufttrocknen. Auch wenn das Räuchern eine tolle rauchige Note hinzufügt, ist es für den Alltagsgebrauch eher ungeeignet. Es lassen sich keine Temperaturen regulieren, man benötigt in der Regel mehr Platz und einen Raum mit gutem Abluftsystem.

Das Lufttrocknen ist mit großer Wahrscheinlichkeit die älteste Methode zum Konservieren. Es ist günstig und schnell vorbereitet. In sehr heißen Länder ist es auch immer noch eine tolle Möglichkeit Lebensmittel zu haltbar zu machen. In unseren Breitengraden klappt das, wenn überhaupt, im Sommer. Ein weiterer Nachteil ist, dass es in der Regel eine längere Zeit in Anspruch nimmt im Vergleich zu Dörrautomaten.

Lufttrocknung bzw. Trocknen in der Sonne kann schon ein paar Tage dauern, wohingegen das Dörren mit einem Dörrgerät je nach Lebensmittel in ein paar Stunden erledigt ist. Natürlich kann man die verkürzte Trocknungszeit auch mit einem handelsüblichen Backofen erreichen, allerdings gibt es dabei ein paar wesentliche Nachteile.

  1. Backöfen müssen aufgeheizt werden
  2. Bei Backöfen muss die Ofentür ein Spalt aufbleiben , damit die Feuchtigkeit besser entweichen kann. Das ist nicht sehr energieeffizient und lässt die Stromkosten steigen.
  3. Backöfen arbeiten häufig nicht unter 50°C, dadurch können mehr Nährstoffe verloren gehen.
  4. Backöfen besitzen oft weniger Platz bzw. Dörrfläche.
  5. Die meisten Küchen besitzen in der Regel einen Backofen. Betrachtet man jedoch den reinen Anschaffungspreis, liegt dieser häufig auch höher als der eines Dörrautomaten.

Warum haben wir uns für einen Dörrautomat entschieden?

Dazu haben uns verschiedene Umstände bewegt. Die gesunde Ernährung ist in unserem Haushalt ein wichtiges Thema. Wir möchten möglichst von der Lebensmittelindustrie unbehandelte und nicht mit Zusatzstoffen versehene Produkte zubereiten und essen. Leider fällt das oft schwer, da im Großteil der Lebensmittel aus dem Supermarkt irgendetwas drin ist, was von Natur aus nicht rein gehört.

Genau so verhält es sich auch mit vermeintlich gesunden Snacks wie z.B. Gemüsechips oder Trockenobst. Ob geschwefelt oder übermäßig gezuckert und gesalzen, viele Produkte gibt es kaum ohne Zusätze. Da kam das Dörrthema gerade recht. Wenn man sich damit das erste Mal beschäftigt, erkennt man ziemlich schnell, wie viel eigentlich ganz leicht selber gemacht werden kann. Vor allem der enorme Vorteil, dass genau bekannt ist welche Zutaten verwendet worden. Zwar können immer noch Zusatzstoffe durch die Wahl der Grundlebensmittel in das Gedörrte gelangen, jedoch hat man, meiner Meinung nach, generell trotzdem mehr Kontrolle.

Die ersten Versuche beim Dörren waren die Klassiker wie Apfelchips mit verschiedenen Gewürzen und Kombinationen wie z.B. Ingwer. Heute immer noch eines meiner Lieblingsrezepte. Weiter ging es mit Gemüsechips, Kräutern, selbstgemachte Gewürzmischungen und und und.

Zu Beginn wurde noch viel im Backofen gemacht aber wir erkannten schnell die Probleme, wie den mangelnden Platz und umständliche Handhabung. Kurzerhand haben wir uns dann nach Alternativen umgesehen und sind auch schnell bei einem Dörrautomat fündig geworden.

Getrocknete Apfelscheiben
Getrocknete Apfelscheiben

Welche Vorteile hat ein Dörrautomat?

Im Grunde besitzen Dörrautomaten alle oben aufgezählten Nachteile als Vorteile.

  • Je nach Dörrautomat ist die Dörrfläche größer als beim Backofen (z.B. beim Bananarama von Klarstein)
  • Dörrgeräte verfügen über Lüftungsschlitze, damit die Feuchtigkeit entweichen kann
  • Viele Dehydratoren ermöglichen eine schonende Trocknung bei geringen Temperaturen  ab 30°C oder 40°C
  • Selbst günstige Einsteigergeräte bieten bereits viel Komfort
  • Ein Aufheizen Automaten ist nicht erforderlich

Woran erkennt man einen guten Dörrautomaten?

Es gibt tatsächlich einige Punkte, die man beim Kauf eines Dörrgerätes berücksichtigen sollte.

Die wichtigsten Kriterien sind:

  1. Dörrfläche: Durch eine große Fläche können Sie viele Lebensmittel auf einmal trocknen.
  2. Betriebsgeräusche: Ein gutes Dörrgerät arbeitet geräuscharm.
  3. Funktionen: Viele Automaten bieten einen Timer und genaue Temperatureinstellung.
  4. Geräteleistung: Enorm hohe Geräteleistungen führen zu hohen Stromkosten.
  5. Dörrergebnis: Gute Dörrgeräte trocknen besonders gleichmäßig.
  6. Material: Aus Kunststoff bestehende Teile sollten BPA-frei sein.

Alle Details haben wir in einer umfassenden Bewertung der besten Dörrautomaten zusammengefasst.

Worauf sollte man beim Dörren mit dem Dörrautomat achten?

Die Bedienung eines Dörrautomaten ist je nach Gerät besonders einfach. Allerdings sollte man die Angaben des Herstellers unbedingt beachten, denn nicht jeder Automat arbeitet gleich. Dadurch können Trocknungszeiten variieren und so das Ergebnis beeinflussen.

Ich empfehle grundsätzlich bei Dörrautomaten mit vertikaler Luftströmung, die Dörretagen einmal während des Trocknens zu tauschen, damit Sie ein gleichmäßig Ergebnis erhalten. Lebensmittel, die sich in der Nähe des Lüfters befinden, sind in der Regel schneller getrocknet. Beachten Sie das bei der Platzierung Ihres Dörrgutes auf den Gittern.

Beim Trocknen sollte das Gerät auf einem stabilen Untergrund stehen. Es ist nicht notwendig, den Dörrvorgang permanent zu überwachen.

Achten Sie außerdem auf eine vorsichtige Reinigung der Dörretagen. Viele Gitter bestehen aus Kunststoff und sind relativ dünn. Sie können leicht zerbrechen. Von einer Reinigung im Geschirrspüler wird oft abgeraten. Der Rommelsbacher Dörrautomat DA 750 punktet bei mir mit besonders stabilen Dörretagen.

Ist das Dörren mit dem Dörrgerät nicht zu teuer?

Die Benutzung eines Dörrautomaten ist tatsächlich mit Kosten verbunden, die nicht zu unterschätzen sind:

  • Anschaffungspreis
  • Energiekosten
  • Kosten für Zubehör

Inzwischen gibt es ein breites Sortiment an Geräten auf dem Markt. Einsteiger und Dörr-Profis haben die Qual der Wahl. Gute Dörrautomaten sind bereits unter 100 € erhältlich.

Doch ist das Gerät erst einmal angeschafft, verursacht auch der Dörrvorgang selbst Kosten. Denn Dehydratoren verbrauchen je nach elektrischer Leistung eine Menge Strom. Wer Bedenken hat, sollte sich für ein energiesparendes Gerät entscheiden. Effizienter als das Trocknen im Backofen ist diese Variante mit Sicherheit. Außerdem sollten Sie berücksichtigen, dass getrocknete Fertigprodukte (z.B. Obst) im Supermarkt meist wesentlich teurer sind als die eigene Herstellung.

Wer gerne und häufig dörrt, wird irgendwann mehr als nur die Grundausstattung benötigen und muss auch hier wieder Geld ausgeben. Denn zusätzliche Dörrgitter oder spezielle Dörrfolie können meist separat erworben werden, dennoch sollte man auch diese möglichen Kosten einkalkulieren.

Unsere Erfahrung nach 2 Jahren Dörren – Jederzeit wieder

Trotz der Investition und den regelmäßig anfallenden Energiekosten, würden wir uns jederzeit wieder für einen Dörrautomaten entscheiden.

Für mich überwiegen ganz klar die Vorteile:

  • Gesunde Snacks sind schnell und einfach zubereitet.
  • Der Dörrautomat stört in der Küche überhaupt nicht und arbeitet ganz nebenbei.
  • Das Gerät ist multifunktional einsetzbar: Fleisch, Obst, Gemüse, Kräuter – Alles kein Problem
  • Selbst gemacht schmeckt einfach am besten!
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